Narben tun nur in den seltensten Fällen weh, zumindest physisch nicht. Das psychische Gleichgewicht kann durch Narben jedoch durcheinandergeraten. Sichtbare Narben an exponierten Stellen wie im Gesicht erinnern nicht nur täglich an das damit verbundene durchlittene Erlebnis, sie lassen auch unserer Umgebung Spielraum für Irritation und Vermutungen. Ein fataler Kreis, der trotz aller logischer Überlegung zu Unsicherheit führt.
Pigmentation kaschiert ästhetisch Narben
Mit einer Narbenpigmentierung aus dem Anwendungsbereich des Permanent Make-ups lassen sich unschöne Narben der Umgebungshaut anpassen und dadurch kaschieren. Dabei werden spezielle medizinische Geräte eingesetzt, die auch verhärtetes Narbengewebe durchdringen können und hypoallergene Farbpigmente mit einer hohen Lichtbeständigkeit verwendet. Narben durchlaufen währen ihrer Ausbildung verschieden Farbspektren, zu Beginn erscheinen sie rötlich und nehmen dann immer hellere Töne an, da die natürliche Farbpigmentierung mit der Wundheilung abnimmt bzw. ganz aussetzt. Aus diesem Grund sollten Narben erst nach abgeschlossener Ausbildung pigmentiert werden, in der Regel dauert der Vorgang 6-12 Monate. Davon ausgenommen ist die Autoimmunerkrankung Vitiglio, die sich durch weißliche Flecken verschiedener Größe in diversen Hautarealen zeigt. Gesicht, Hände und Beine sind häufig betroffen, eine dem ursprünglichen Hautton angepasste farbliche Pigmentierung dieser Stellen sorgt wieder für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Haut.
Die Behandlungsdauer hängt von der Fläche der zu pigmentierenden Haut ab, sie kann unter lokaler Betäubung erfolgen.
