Alopecia Areata ist ein Schreckgespenst, das jeden treffen kann. Zahllose Studien zum auch „kreisrunder Haarausfall“ genannten Problem können keine belastbaren Faktoren für das Risiko dieser Haarerkrankung benennen. Wer sich damit auseinandersetzen muss, sucht die Ursachen meist in stressbedingten Phasen und vitaminarmer Ernährung oder durchforstet die Familienchronik nach erblich bedingten Auslösern. Was wir nicht einschätzen können, macht uns Angst. Dass der Krankheitsverlauf höchst unterschiedlich ist und nicht zuverlässig therapiert werden kann wie andere körperliche Erkrankungen, belastet die Psyche immens.
Was mit den kleinen kahlen Stellen an Augenbrauen, im Bartwuchs oder im Kopfhaar beginnt, kann sich auf andere Körperhaare ausweiten. Bleibt der Haarausfall auf den Kopfbereich beschränkt, spricht man von Alopecia totalis, bei komplettem Haarverlust am ganzen Körper von Alopecia universalis. Chemo-Patienten sind in der Behandlungsphase von einer vorübergehenden Alopecia universalis betroffen.
Um die mit einer Alopecia einhergehenden Verlustängste einzudämmen, eignet sich eine Haarpigmentierung der betroffenen Stellen. Dabei werden farblich an das vorhandene Haar angepasste Farbpigmente in die Kopfhaut eingestochen, die nachwachsende Haare simulieren. Das Erscheinungsbild wird optisch dichter und unauffälliger. Für den Alopecia Areata – Patienten schafft die Pigmentierung mehr Sicherheit und Wohlbefinden im gesellschaftlichen Umgang sowie im Arbeitsumfeld. Wachsen die Haare unverhofft wieder nach, ist das durch die Pigmentierung dichtere Haarbild ein schöner Nebeneffekt.
Ein volles Haarbild mit einer Haarpigmentierung
Haare wachsen überall am menschlichen Körper. Ausgenommen sind nur unsere Lippen, die Schleimhäute, unsere Fußsohlen und die Handinnenflächen. Wachsen die Haare dort, wo wir sie nicht wünschen, löst sich das Problem mit einer schlichten Rasur. Was aber, wenn die Haare dort ausfallen, wo wir sie uns wünschen? Wenn sich lichte Stellen im Haupthaar zeigen, die Haarlinie zusehends zurückweicht und der Bart schütter wird?
Dann ist es Zeit, sich mit einer Haarpigmentierung auseinanderzusetzen. Mit dieser Methode lässt sich das Haar optisch verdichten, kahle Stellen werden überspielt und fallen nicht mehr ins Auge. Jeder Behandlung geht eine umfassende Beratung mit Analyse des Haarproblems voraus. Geht es um zurückweichende Haarlinien, wir die neue im gemeinsamen Gespräch festgelegt und vorgezeichnet. Auch die Farbpigmente werden analog zum vorhandenen Haar typgerecht ausgewählt. Erst wenn das vorgezeichnete Bild Zustimmung findet, geht es an die Pigmentierung. Zwischen 1 und 3 Stunden dauert diese erste Sitzung, die Zeitspanne ist dabei vom Umfang der zu pigmentierenden Fläche abhängig.
Bei einer Vollpigmentierung des Kopfes muss von etwa 4 Behandlungsterminen im Abstand von je 2 Wochen ausgegangen werden, Pigmentierungen zur Haarverdichtung führen oft bereits nach 2 Terminen zum Erfolg. Etwa nach einem Jahr wird die Pigmentierung bei einem Kontrolltermin überprüft und gegebenenfalls die Farbe intensiviert.
