Ein Permanent Make-up zuverlässig zu entfernen, dauert in der Regel länger als das Stechen desselben. Deshalb ist die Beratung und Aufklärung zum gewünschten Permanent Make-up Grundlage einer jeden PMU-Behandlung. Doch wie immer im Leben kann es trotz bester Voraussetzungen zu einer Fehlentscheidung kommen und auch zu einem Ausrutscher des Ligneristen. Dann will der Fehler rasch behoben sein.
Vorgespräch um ein PMU zu entfernen
Zunächst gilt es, sich über die Zusammensetzung der eingetragenen Farbpigmente zu informieren, soweit dies möglich ist. Je umfassender die Vorgeschichte dargelegt werden kann – dazu gehört das Alter des PMU, Intensität und Tiefe der Farbpigmente, Beschaffenheit der Haut usw. – desto gezielter kann die geeignete Entfernungsmethode gewählt werden. Zur Wahl stehen die Entfernung per Laser, mit Fruchtsäure und mit einer Removerpaste.
Nicht alle Methoden eignen sich für alle Farbpigmente und Anwendungen. Die auf Fruchtsäure oder auch Metalloxiden basierende Removerpaste darf wegen ihrer chemischen Reaktion mit der Haut nicht in Augennähe gelangen, Lidstriche und Wimpernkranzverdichtungen dürfen mit dieser Methode nicht entfernt werden. Ein Laser entfernt Farbpigmente schonend, indem sie durch den Lichtpunkt erhitzt und zertrümmert und über das Lymphsystem entsorgt werden. Fruchtsäure ist vielen vom Hautpeeling zur Zellerneuerung her bekannt. Die Entfernung eines PMU mit Fruchtsäure gehört jedoch in die Hände von erfahrenen Spezialisten, um den Säuregrad und Intensität der Fruchtsäure ohne bleibende Schäden für die Haut zu bestimmen.
