Narben haben ebenso viele unterschiedliche Erscheinungsbilder wie Ursachen. Verbrennungen ziehen sogenannte sklerotische Narben nach sich, die sich unelastisch und hart ausbilden. Aknenarben fallen durch bleibende Vertiefungen auf. Operationsnarben bilden sich oft hypertroph aus, sie zeigen sich erhaben innerhalb des Narbengewebes. Die Behandlung unschöner Narben bedarf diverser Methoden, passend zum jeweiligen Erscheinungsbild.
Narben im Hautton über pigmentieren
Störende, flache Narben lassen sich mithilfe einer Narbenpigmentierung, ein Spezialgebiet aus dem Bereich des Permanent Make-ups, optisch so an das gesunde Hautbild anpassen, dass die Narbe kaschiert wird und nicht mehr auffällig erscheint. Dabei werden in die obere Hautschicht an die Umgebungshaut angeglichene Farbpigmente eingebracht. Narben in Bereichen, die der Sonne ausgesetzt sind, müssen hinsichtlich der Pigmentfarbe besonders sorgfältig überdacht werden, da sich die eingebrachten Farbpigmente nicht wie die gesunder Haut unter Sonneneinstrahlung verändern können. Die Entscheidung für die am besten passenden Farbpigmente hängt so nicht nur vom aktuellen Hautbild ab, sondern auch von der Lebensweise des Patienten.
Ein wichtiger, für die betroffenen Patientinnen und Patienten vorteilhafter und heilsamer Sektor der Narbenpigmentierung, ist die optische Rekonstruktion des Brustwarzenvorhofes nach einer Krebsoperation. Dadurch können vor allem Frauen ihr weibliches Selbstverständnis zurückgewinnen, neues Selbstvertrauen aufbauen und ihre Psyche nach der meisten traumatischen Diagnose Brustkrebs stabilisieren.