Was ist Alopecia Areata?
Unter Alopecia Areata versteht sich eine entzündliche Erkrankung im Spektrum des Haarausfalls. Bis heute sind die Ursachen dafür unbekannt, Heilungschancen sind nicht gegeben. Das Phänomen ruft leider angesichts der Verzweiflung der davon betroffenen Heilsversprecher aller Art auf den Plan, die teure Wunderkuren versprechen. Wissenschaft und Medizin raten davon dringend ab. Ängste, die sich besonders am Anfang der plötzlich auftretenden Erkrankung entwickeln, können allenfalls mit therapeutischer Hilfe im Zaum gehalten werden.
Häufig zeigt sich das Krankheitsbild in Schüben, Haare, Wimpern und Augenbrauen können ausfallen und wieder nachwachsen – nur um im Jahresabstand wieder auszufallen. Ein ständiges emotionales Wechselbad ist die Folge und die Furcht vor dem totalen Ausfall aller Körperhaare. In diesem Stadium spricht man von Alopecia Areata totalis. Auch Chemotherapie-Patienten durchlaufen diese Phase aus anderer Ursache, sie leiden darunter aber in gleichem Maß wie von der Haarausfallkrankheit betroffene.
Moralische Unterstützung leistet, besonders im Anfangsstadium bei lichten Haarstellen, die Möglichkeit einer Haarpigmentierung. Mit ihr kann die blanke Kopfhaut mikrofein pigmentiert werden und ein wieder dichteres Haarbild erzeugen. Fehlende Augenwimpern lassen sich mit einer Wimpernkranzverdichtung überspielen, nackte Brauenbögen mit einem Microblading versehen.
Diese optischen Hilfsmittel tragen dazu bei, dem ansonsten fremden Spiegelbild wieder eigene Identität abzugewinnen.
Die Vorteile einer Haarpigmentierung
Ob Geheimratsecken, lichte Haarstellen, ungleichmäßiger Bartwuchs oder ein komplett kahler Kopf – mit einer Haarpigmentierung lassen sich diese Schönheitsfehler wunderbar kaschieren und dadurch verloren gegangenes Selbstvertrauen wieder gewinnen. Es ist nicht zu leugnen, dass uns der Verlust der Haare doch irgendwie erschüttert vorzeitig alt fühlen lässt.
Kahle Männerköpfe sind zwar immer mal wieder in Mode und werden mit einem intellektuellen Habitus gleichgesetzt, aber längst nicht jeder kann sich damit anfreunden. Eine flächendeckende Pigmentierung der gesamten Kopfhaut wirkt wie eine stylische Stoppelhaarfrisur, sie ist für viele Glatzenträger das Mittel der Wahl, um wieder gerne in den Spiegel zu sehen. Auch mutige Frauen nehmen diese elegante Lösung nach einer Chemotherapie zur Überwindung der haarlosen Monate gerne in Anspruch; wenn das eigene Haar dann wieder nachwächst, erfüllen die eingebrachten Farbpigmente eine tolle Funktion als optische Haarverdichtung.
Vor der Behandlung von Geheimratsecken wird zunächst die optimale Haarlinie festgelegt, bevor es an die Auswahl der Farbpigmente geht. Die richtige Mischtechnik und die Größe der Farbmoleküle ist eine Kunst versierter Pigmentierer, um das Farbergebnis naturgetreu zu gestalten. Je nach Anteil spezieller Pigmente verlängert sich auch die Haltbarkeit der Pigmentierung, was auch von Sonneneinstrahlung und Hauttyp abhängt. Wenn die Farbpigmente nach Jahren verblassen, können sie jederzeit aufgefrischt werden und im gewohnt schönen Aussehen erstrahlen.