Jede Wundheilung hinterlässt Narben. Oberflächliche Wunden verschwinden im Lauf der Zeit, nachdem der Schorf abgefallen ist. Wunden, die sich bis in die zweite Hautschicht ziehen, die sogenannte Lederhaut, erscheinen zunächst rot, bis sie nach einigen Wochen zu verblassen beginnen. Die verbleibende Narbe benötigt sich bis zu ihrem endgültigen Heilungsprozess über ein Jahr, erst dann zeigt sich das finale Erscheinungsbild.
Narben Pigmentation für einheitliches Hautbild
Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Betroffene auch meist mental mit dem entstandenen Schaden auseinandersetzen und die Narbe akzeptieren können. Sehr auffallende Narben an prominenten Stellen wie beispielsweise im Gesicht sind jedoch schwer zu verkraften. Auch Operationsnarben wie sie nach einer Brustkrebsbehandlung entstehen, belasten das Selbstwertgefühl immens. Das Kaschieren der störenden Narben kann dazu beitragen, körperliches und auch psychisches Wohlbefinden wiederzuerlangen.
Mit einer Narbenpigmentierung, eine Sonderform des Permanent Make-ups, lassen sich störende Narben farblich so an die umgebende Haut anpassen, dass sie unauffälliger werden und nicht gleich auf den ersten Blick dominant von der Hautfläche abweichen. Bei einer medizinischen Narbenpigmentierung werden Farbpigmente mit einem besonders feinen Pigmentiergerät zur Anpassung an das übrige Hautbild in die oberste Narbenhaut eingebracht. Dabei werden sogenannte Camouflagefarben verwendet, die dem bestehenden Hautbild möglichst genau entsprechen.
Die eingebrachten Farbpigmente schenken dem Narbenträger für etwa 2 Jahre ein ebenmäßigeres Hautbild, werden sie heller, können sie problemlos aufgefrischt werden.
