Haare verdichten: Haarpigmentierung
Unter einer Haarpigmentierung versteht man nicht etwa das Färben der Kopfhaare in eine schönere Farbe, sondern eine Haarverdichtung, die eine echte Alternative zu einer Haartransplantation darstellt. Das Erscheinungsbild der Haare wird so mit einer speziellen Art des Permanent Make-ups optisch aufgerüstet.
Diese Methode eignet sich, wenn das Haar zunehmend schütter wird, um die dünner werdenden Stellen auf der Kopfhaut mittels eingebrachten Farbpigmenten zu kaschieren. Angehende Tonsuren können damit überspielt werden, sofern der Haarschnitt kurz genug angepasst wird, und auch komplett haarfreie Köpfe gewinnen mit einer Pigmentierung über die gesamte Schädelfläche die Anmutung einer kurzen Stoppelfrisur zurück. In gleicher Art lassen sich Geheimratsecken elegant mit einer neuen Haarlinie ausstatten und löcherige Bärte „flicken“.
In all diesen Fällen werden in mehreren, meist einstündigen Sitzungen Farbpigmente in die Haut eingebracht, um einen gleichmäßigen, dichten Haarwuchs zu simulieren. Die Häufigkeit und Dauer der einzelnen Behandlungen hängt vom gewünschten Ergebnis ab. Um ein natürliches Ergebnis zu erhalten, wird beispielsweise bei der Bartpigmentierung zunächst mit helleren Farbtönen begonnen, nach und nach werden dunklere Farbpigmente bis zur gewünschten optischen Verdichtung eingebracht. Sollten die Farben vor dem normalerweise natürlichen Verblassen innerhalb von 3 - 5 Jahren nachlassen, ist eine Auffrischung binnen einer Stunde Behandlungszeit jederzeit möglich.
Alopecia Areata ästhetisch korrigieren
Alopecia Areata ist nicht einfach verstärkter Haarausfall, es ist eine Erkrankung, die etwa 2% der Bevölkerung betrifft. Die Wissenschaft sieht die Ursachen sowohl in einer genetischen Disposition, von Umweltfaktoren abhängig und in einer Autoimmunreaktion, kann aber letztlich die genauen Ursachen weder feststellen noch die Symptome heilen. Sie betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. Es ist kein langsamer Prozess, sondern eine plötzliche Erscheinung – das volle Haar fällt in überwiegend kreisrunden Flecken aus und kann sich über mehrere Stellen verteilen bis zum finalen Haarausfall am ganzen Körper, was dann als Alopecia Areata totalis bezeichnet wird.
Für Betroffene bedeutet das zunächst ein traumatisches Erlebnis, wenn sich morgens im Spiegel anstelle dichten Haarwuchses unverhofft eine flächige, kahle Stelle zeigt. Es können, müssen aber nicht, an dieser Stelle wieder Haare nachwachsen, dafür anderenorts ausfallen. Ein ewiges Hoffen und Bangen also. Um dem dadurch schwinden Selbstwertgefühl entgegenzuwirken ist eine Pigmentierung der betroffenen Areale in der Regel sehr hilfreich, wenn es darum geht, die Kopfbehaarung wieder dichter erscheinen zu lassen. Ausgefallene Wimpern und Augenbrauen können mit einem Permanent Make-up optisch wieder hergestellt werden.
Auch zur Linderung der Folgen einer Chemotherapie, die mit Haarausfall einhergeht, bringt ein Permanent Make-up, das vor oder nach der Therapie angewendet werden kann, Lebensfreude und gutes Aussehen zurück.
