Wenn die Haare bei der Morgentoilette büschelweise in der Bürste hängenbleiben, ist der erste Gedanke nicht der an eine ernsthafte Erkrankung. Eher werden Gründe in der Ernährung gesucht und der Beipackzettel der einzunehmenden Medikamente nach derartigen Nebenwirkungen durchforstet. Wiederholt sich der Vorgang mehrmals und zeigen sich kleine, kahle Flächen auf der Kopfhaut, steht das Schreckgespenst des kreisrunden Haarausfalls, wissenschaftlich Alopecia Areata, im Raum.
Die endgültige Diagnose kann nur ein Mediziner anhand des Blutbildes stellen, eine wirksame Therapie und Prognosen zum Krankheitsverlauf kann er nach dem heutigen Stand der Wissenschaft leider nicht anbieten. Vermutet werden Störungen des Immunsystems, erbliche Anlagen und psychische Faktoren wie Stress, nach dem genauen Auslöser oder der auslösenden Kombination von Faktoren wird weiterhin geforscht.
Für Patienten ist die Erkrankung wegen ihrer Unwägbarkeit und ihrer irreversiblen Ausprägung psychisch enorm belastend. Manchmal bleibt es bei kleinen kahlen Stellen, manchmal werden auch andere Bereiche in Mitleidenschaft gezogen wie sonstige Gesichtsbehaarung und letztlich auch Körperbehaarung. In milden Fällen wachsen Haare auch nach Jahren wieder nach.
Das optische Erscheinungsbild lässt sich mit einer Haarpigmentierung aus dem Bereich des Permanent Make-ups aufrüsten. Die haarlosen Stellen werden mit feinen Pigmentpünktchen so versehen, dass der Anschein nachwachsender Haare entsteht. Schüttere Haarstellen können auf diese Weise optisch verdichtet werden, kahle Areale farblich an das Haarbild angeglichen werden.
Eine Haarverdichtung mittels professioneller Haarpigmentierung
Eine Haarpigmentierung eignet sich bei allen Problemstellungen, die mit Haarausfall einhergehen. Haarausfall kann erblich bedingt sein, durch eine Krebstherapie und Medikamente ausgelöst werden, durch Hitze oder mechanische Einflüsse entstehen, als Alopecia Areata auftreten und auch als „diffuser Haarausfall“, bei dem sich kleine auffallende kahle Stellen zeigen, das Haar jedoch insgesamt schütter wird und die Kopfhaut durchschimmern lässt.
Lässt die Haarpracht nach, ändert sich das Selbstverständnis. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es war. Um den Mangel zu kompensieren, werden Haarsträhnen kunstvoll drapiert, Mützen und Caps kommen zum Einsatz, Toupets und Perücken werden ausprobiert. Ein Notbehelf, der sich mit einer Haarpigmentierung ersparen lässt. Die Methode der Haarpigmentierung erzeugt eine Simulation nachwachsender Haare, sie verschafft auf diese Weise schütterem Haar eine neue optische Haardichte. Doch auch komplett haarlose Köpfe können mit Hilfe einer Haarpigmentierung wieder Kontur gewinnen. In diesen Fällen lässt sich der gesamte Kopf so mit eingestochenen Farbpigmenten überziehen, dass eine vermeintlich raspelkurze Frisur entsteht. Trägern des Stoppelhaarlooks fehlt dann nur noch das haptische Erlebnis, über die Haare zu streichen, das optische Ergebnis ist täuschend echt.
Viele Männer mögen sich nicht mit zurückweichendem Haaransatz abfinden. Sie müssen es auch nicht! Mit einer Haarpigmentierung lässt sich der hohen Stirn wieder mit einer natürlichen Haarlinie gegensteuern, Geheimratsecken haben keine Chance.
