Hinter dem wissenschaftlichen Namen Alopecia Areata steckt der gefürchtete „kreisrunde Haarausfall“. Der volkstümliche Name beschreibt das Erscheinungsbild recht gut: Unverhofft treten flächige bis runde Stellen im Kopfhaar auf, die nur in den seltensten Fällen nachwachsen. Wer sich damit konfrontiert sieht, sucht natürlich die Ursache und vor allem die Heilung. Doch die Medizin hat zu beiden Anliegen bis zum heutigen Tag keine belastbaren Ansätze.
So gilt es mit den Folgen des kreisrunden Haarausfalls zu leben, was nicht nur eine ästhetische, sondern häufig auch eine psychische Belastung bedeutet. Wir empfinden unsere Haare als Teil unserer Persönlichkeit, so macht uns deren ungewollter Verlust zu schaffen. Das kosmetische Problem lässt sich mit einer Haarpigmentierung beseitigen, was natürlich auch zu mehr eigener Akzeptanz führt und wieder mehr Lebensfreude schafft. Eine Haarpigmentierung hat das Ziel, nachwachsende Haarstoppeln zu simulieren und auf diese Weise das Haarbild zu verdichten.
Da kreisrunder Haarausfall sprunghaft anwachsen kann, kahle Stellen jedoch auch wieder nachwachsen können, ist eine Haarpigmentierung ein probates Mittel für alle Stadien der Erkrankung. Sollten Stellen tatsächlich wieder nachwachsen, ist die Pigmentierung als Haarverdichtung zu sehen, wenn der neue Haarwuchs beginnt. Da jede Pigmentierung im Lauf der Zeit ganz natürlich verblasst, muss sie an diesen Stellen dann nicht mehr aufgefrischt werden. Wenn sich andererseits der Haarausfall erweitert, kann die neue Stelle jeweils pigmentiert und in das Gesamtbild eingefügt werden.
Dichter Haarwuchs & Haaransatz: Haarpigmentierung
Haare zu verlieren ist ganz normal, denn jedes unserer Haare hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Bis zu 7 Jahren kann ein und dasselbe Kopfhaar leben. Der anschließende Zyklus vom Ausfallen eines Haares und Nachwachsen eines anderen dauert etwa 3 Monate. Finden sich am Morgen ein paar Haare im Kamm, ist das kein Grund zur Sorge, es zeigt nur den Verjüngungsprozess unseres Kopfschmucks.
Anlass zur Sorge besteht, wenn täglich mehr als 100 Haare das Weite suchen. Keiner wird das nachzählen, aber diese Größenordnung ist deutlich im Kamm und auf dem Kopfkissen sichtbar und alarmiert. Die Erscheinungsform von gewöhnlichem Haarausfall ist bei Frauen und Männern unterschiedlich: Frauen stehen schütteren Haaren überwiegend im Scheitelbereich gegenüber, der sich auf den Hinterkopf und die Seiten ausdehnen kann. Männer bekommen an den Schläfen sogenannte Geheimratsecken, die zu einer Stirnglatze und fehlenden Haaren am Hinterkopf führen können. Übrig bleibt dann die bekannte „Tonsur“, wie sie von Mönchen bekannt ist.
Immer geht der Haarausfall mit einem Gefühl des Verlustes und einer veränderten optischen Erscheinung einher. Eine gute Option, zumindest optisch wieder zur gewohnten Haarfülle zu finden, ist eine Haarpigmentierung. Dabei wird nachwachsendes Haar mit unter die Kopfhaut injizierten Pigmentpunkten simuliert. Optisch wird das Haar an dünnen Stellen so verdichtet und bei vollkommener Kahlheit wie eine Stoppelfrisur naturgetreu pigmentiert. Auch beginnender kreisrunder Haarausfall lässt sich mit einer Haarpigmentierung recht gut kaschieren.