Permanent Make-up Pforzheim: PMU ist eine kosmetische Behandlung von vereinzelten Hautstellen im Gesicht. Bei dieser Behandlung werden Farbpigmente in die oberste Hautschicht gestochen. Das Make-up wird nicht oberflächlich auf der Haut aufgetragen wie beim gewöhnlichen Schminken mit herkömmlichen Produkten aus der Kosmetik. Die Vorgehensweise ist der des Tätowierens sehr ähnlich mit dem Unterschied, dass die Einstichtiefe beim Permanent Make-up geringer ist. Durch dieses Vorgehen ist das Permanent Make-up nicht dauerhaft anhaltend wie ein Tattoo, sondern muss alle drei bis fünf Jahre erneuert werden. Die Farbpartikel werden circa 0,8 bis 1,4 Millimeter tief in die Haut eingebracht. Erfahrene Kosmetikerinnen führen die Behandlung mithilfe eines Geräts oder von Hand durch. Die Geräte haben eine feine Nadel und werden mit der Pigmentierfarbe in die Haut gestochen.
Permanent Make-up Pforzheim: Was genau wird hier gemacht?
Die Anwendungsbereiche liegen hauptsächlich im Gesicht. Hauptsächlich wird es dazu verwendet, um Lippen, Augen und Augenbrauen zu verschönern. Insbesondere wird es verwendet, um einen lang anhaltenden Lidstrich am oberen oder am unteren Rand zu ziehen. Dadurch wirken die Augen größer und die Pigmentierung verleiht ihnen einen stärkeren Ausdruck. Somit wird eine Verwendung von Eyeliner oder Kajalstiften unnötig. Die Stärke und Dichte des Lidstrichs kann unterschiedlich gestaltet werden. Außerdem wird es zum Nachverdichten, Auffüllen und dem Betonen der Augenbrauen verwendet. Bei von Natur aus dünnen oder bei überzupften Augenbrauen lassen sich die noch vorhandenen Haare betonen und lassen die Augenbrauen optisch voller wirken und erhalten die gewünschte Form. Auch als Lipliner eignet sich das Permanent Make-up hervorragend, um die gewünschten Konturen zu ziehen und die Lippen voller wirken lassen. Auch kann der Lippenstift im Gesamten ersetzt werden, wenn eine Vollschattierung vorgenommen wird, bei der die Lippen komplett mit der Farbe pigmentiert werden.
Über Pforzheim
Die heutige Großstadt Pforzheim im nordwestlichen Baden-Württemberg an dem Ort gelegen, wo Enz, Nagold und Würm zusammenfließen, ist im Ursprung eine Siedlung der Römer. Kaiser Heinrichs IV. erwähnte sie erstmals im Jahr 1067. Als badische Residenzstadt erlitt sie durch die französischen Truppen schwere Beschädigungen, gedieh aber ab 1767 unter Markgraf Karl Friedrich von Baden zur Gold-, Schmuck- und Uhrenstadt an der Pforte zum Schwarzwald. Im Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie in der Bleichstraße lässt sich Pforzheims Traditionshandwerk erkunden, an der Bahnhofstraße trägt der Bezirksamtsturm ein beeindruckendes, farbenfrohes Beispiel der Uhrenkunst.
Noch heute stammt in Deutschland 75% allen Schmucks aus Pforzheim, wenn auch seit den 1980er-Jahren ein Strukturwandel durch Verlagerung dieser Branche eingesetzt hat. Große Bedeutung hat nach wie vor die Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt AG als eine der führenden in Europa. Als einzigartig in Europa gilt die Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim, sie zieht Lernende aller Nationalitäten an. Die in der Schmuckindustrie verlorenen gegangenen Arbeitsplätze werden durch Elektronik, Elektrik und Metallverarbeitung kompensiert wie auch durch den sehr starken Versandhandel.
Eine anheimelnde Altstadt kann Pforzheim wegen wiederholter Zerstörung der Stadtstruktur nicht aufweisen, wohl aber etliche bedeutende Bauten der Nachkriegsarchitektur wie die Matthäuskirche von Egon Eiermann oder das Reuchlinhaus des Architekten Manfred Lehmbruck, in dem ein Schmuckmuseum untergebracht ist. Das neue Rathaus aus 1973, ein Monument aus Beton, grenzt direkt an das alte, im Zweiten Weltkrieg fast ganz zerstörte alte Rathaus. Das Wahrzeichen Pforzheims, die trutzige Schloss- und Stiftskirche St. Michael, ist ein in Pforzheim seltener Gruß aus dem Mittelalter.